Lebenslanges Lernen.
Neue Technologien, Globalisierung und der demografische Wandel – die Arbeitswelt wird komplexer und verändert sich durch die weiter voranschreitende Digitalisierung zusehends. Diese Veränderungen sind auch im Bereich der Sicherheitsbehörden spürbar. Eine volatile Sicherheitslage fordert ein hohes Maß an Flexibilität und Veränderungsbereitschaft von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich für eine Karriere beim Verfassungsschutz entschieden haben.
Um diese individuellen Herausforderungen bestmöglich zu meistern, sieht der Verfassungsschutz das Konzept des lebenslangen Lernens als eine Kernkomponente seiner Mitarbeiterentwicklung an und misst der kontinuierlichen und konsekutiven berufsbegleitenden Aus- und Fortbildung einen großen Stellenwert bei. Ganz gleich ob Sie als Mitarbeiter/in des Verfassungsschutzes in einem Fach-, Fachunterstützungs- oder Servicebereich tätig sind, dient Ihnen dabei das interne Wissensmanagement als zentrales Tool und wertvolle Orientierungshilfe, um Ihren Fortbildungsbedarf über interne oder externe Fortbildungsangebote unseres Hauses abzudecken. Neben der nachrichtendienstlichen Aus- und Fortbildung bei der Akademie für Verfassungsschutz (s.u.) können Sie beispielsweise das umfassende Fortbildungsangebot der Bundesakademie für öffentliche Verwaltung (BAköV) - von A wie Arbeitsrecht bis Z wie Zeitmanagement - oder weiterer externer Fortbildungsträger in Anspruch nehmen.
Alle Kompetenzfelder im Fokus
Nur gut geschultes und qualifiziertes Personal kann den hohen Anforderungen, die die Arbeit in den verschiedenen Aufgabenbereichen des deutschen Inlandsnachrichtendienstes erfordert, gerecht werden.
Einen Schwerpunkt der berufsbegleitenden Aus- und Fortbildungsangebote des Verfassungsschutzes bildet die Stärkung der fachlichen und methodischen Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seien es die zwingend erforderlichen rechtlichen Weiterqualifizierungsmaßnahmen oder allgemeine und spezifische Fortbildungen etwa in den Bereichen der Informationsbeschaffung, Auswertung, technischen Analyse und Cyberabwehr.
Bei der Konzeption und Auswahl des Fortbildungsangebots wird auch im Sinne einer wirkungsvollen Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden in Deutschland großer Wert auf eine Übereinstimmung in Grundsatzfragen und Arbeitsmethoden und eine zeitgerechte Anpassung an wechselnde Anforderungen gelegt.
Der Erwerb neuer und die Stärkung bereits vorhandener Schlüsselqualifikationen im Hinblick auf die Persönlichkeits- und Sozialkompetenz ist für die individuelle Weiterentwicklung wie auch für eine effektive Arbeit in Teamstrukturen von großer Bedeutung. Der Verfassungsschutz trägt dem mit einem breit angelegten berufsbegleitenden Aus- und Fortbildungsangebot auch in diesen Bereichen Rechnung.
Akademie für Verfassungsschutz
Zentraler Anbieter für die nachrichtendienstliche Fortbildung ist die Akademie für Verfassungsschutz (AfV).
Die AfV ist im Jahr 1955 als gemeinsame Bildungseinrichtung der Verfassungsschutzbehörden des Bundes und der Länder sowie des heutigen Militärischen Abschirmdienstes (heute: Bundesamt für den Militärischen Abschirmdienst - BAMAD) gegründet worden. Ziel der Arbeit der Akademie ist es, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der sie tragenden Behörden bei ihrer Kompetenzentwicklung bestmöglich zu unterstützen und eine gemeinsame Plattform zu bieten, um sich zu vernetzen und auszutauschen.
Die AfV fördert sowohl ein umfassendes Verständnis für die langfristigen sicherheitspolitischen Ziele Deutschlands als auch für die Praxis einer vernetzten Sicherheit. Den Lehrgangsteilnehmenden wird exzellente Lehre auf hohem Niveau geboten. Das Fortbildungsangebot orientiert sich dabei an den spezifischen Anforderungen der Nachrichtendienste auch mit Blick auf die aktuellen sicherheitspolitischen Entwicklungen und deren Auswirkungen auf die tägliche Arbeit. Das ausgewogene Verhältnis von Grundlagen, aktuellen Inhalten sowie ausgeprägten Praxisbezügen wird mittels moderner und erwachsenengerechter Pädagogik sichergestellt.