Arbeitsgruppe Deradikalisierung.
Um einen schnellen und gezielten Informationsaustausch zwischen unterschiedlichen Präventionsakteuren aus Bund und Ländern zu gewährleisten und den strategisch-methodischen Austausch zu festigen, wurde im Gemeinsamen Extremismus- und Terrorismusabwehrzentrum (GETZ) im Jahr 2023 die AG Deradikalisierung Rechtsextremismus eingerichtet. Die Einrichtung erfolgte vor dem Hintergrund des Maßnahmenkataloges des Kabinettausschusses zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus.
Die AG Deradikalisierung ist keine eigenständige Behörde, sondern eine Kooperations- und Kommunikationsplattform unter dem Dach des GETZ, die Behörden und Einrichtungen aus dem Bund und den Bundesländern, in denen staatliche Präventionsarbeit im Bereich Rechtsextremismus geleistet wird, vernetzt.
Zielstellung und Aufgabenorganisation
Wesentliche Zielstellung der AG Deradikalisierung ist die Stärkung der nationalen, behördenübergreifenden Zusammenarbeit von Sicherheitsbehörden und weiteren Akteuren der staatlichen Präventionsarbeit im Bereich Rechtsextremismus. Durch einen regelmäßigen Informations- und Erfahrungsaustausch und die Abstimmung von Maßnahmen und Methodiken der Präventions- und Deradikalisierungsarbeit steht die stetige Weiterentwicklung der Facharbeit im Fokus, und der Dialog zwischen den einzelnen Akteuren der Präventionslandschaft wird befördert.
Die Federführung der AG Deradikalisierung im GETZ obliegt dem Bundesamt für Verfassungsschutz. Zu den Teilnehmern der AG Deradikalisierung im GETZ gehören Vertreter der folgenden staatlichen Präventionsangebote:
- Bundesamt für Verfassungsschutz „Wendepunkt“
- Bundesamt für den militärischen Abschirmdienst
- Bundeskriminalamt „Forschungs- und Beratungsstelle Terrorismus/Extremismus“
- Landesbehörden für Verfassungsschutz:
- Aussteigerprogramm Bayern Bayerische Informationsstelle gegen Extremismus (BIGE)
- Aussteigerprogramm Brandenburg „WageMut“
- Aussteigerprogramm Niedersachsen „Aktion Neustart“
- Aussteigerprogramm Nordrhein-Westfalen „Spurwechsel“
- Aussteigerprogramm Sachsen-Anhalt „Extra“ - Landeskriminalämter:
- Aussteigerprogramm Baden-Württemberg Kompetenzzentrum gegen Extremismus Baden-Württemberg (KONEX)
- Aussteigerprogramm Hessen „IKARUS“
- Landeskriminalamt Berlin „Präv 4“
- Landeskriminalamt Hamburg
- Ambulanter Justizsozialdienst Niedersachsen „Aussteigerhilfe Rechts“
- Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt
„Koordinierungs- und Beratungsstelle Radikalisierungsprävention Sachsen“ (KORA)
- Der Senator für Inneres und Sport der Freien Hansestadt Bremen
Kompetenzzentrum für Deradikalisierung und Extremismusprävention der Freien Hansestadt Bremen (KODEX)
- Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern
Landeskoordinierungsstelle für Demokratie und Toleranz
- Ministerium für Inneres, Kommunales, Wohnen und Sport des Landes Schleswig-Holstein
Landesdemokratiezentrum beim Landespräventionsrat
- Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung Rheinland-Pfalz
Demokratiezentrum Rheinland-Pfalz
Weiterführende Angebote
Weiterführende Informationsangebote zum Thema Extremismusprävention bietet auch das „Infoportal Extremismusprävention“ des Bundeskriminalamts.