Navigation und Service

Auslandsbezogener Extremismus

Auslandsbezogener Extremismus ist ein Sammelbegriff für sicherheitsgefährdende und extremistische Bestrebungen von ausländischen Organisationen und ihren von Deutschland aus agierenden Strukturen, die nicht religiös motiviert sind. Ihre Politik, Strategien und Aktionen werden entscheidend von der Situation in den jeweiligen Herkunftsländern bestimmt.

In der Regel zielen die Organisationen auf eine radikale Veränderung der politischen Verhältnisse im Heimatland – oftmals auch durch den Einsatz von Gewalt und Terror. Es finden sich links- und rechtsextremistische sowie separatistisch ausgerichtete Organisationen, die kein einheitliches, tendenziell bündnisfähiges Spektrum bilden, sondern allenfalls fall- und anlassbezogen untereinander oder mit deutschen extremistischen Gruppierungen kooperieren.
Den meisten Organisationen gilt Deutschland als sicherer Rückzugsraum, von dem aus sie ihre Heimatorganisationen propagandistisch, vor allem aber auch materiell und finanziell unterstützen.

Ebenfalls umfasst sind Einzelpersonen, die einer extremistischen ausländischen Ideologie anhängen oder sich in völkerverständigungwidriger Weise betätigen, aber in keiner dauerhaften Struktur organisiert sind.

Artikel „Begriff und Erscheinungsformen im auslandsbezogenen Extremismus“