Neue Weltordnung (NWO)
Der Begriff „Neue Weltordnung“ („New World Order“, NWO) wurde nach dem Zusammenbruch des Kommunismus in den frühen 1990er-Jahren in den USA geprägt, wo er zunächst für ein globales System der kollektiven Sicherheit stand. Später wurde der Begriff durch Rechtsextremisten umgedeutet. Heute bezeichnet er meist eine Verschwörungstheorie, in der eine globale, meist jüdische Elite den geheimen Plan verfolgt, „autochthone“ Völker und nationalstaatliche Grenzen abzuschaffen und eine autoritäre Weltregierung zu installieren.
In den meisten Varianten dieser Verschwörungstheorie werden jüdische Akteure, wie der US-Investor George Soros oder das Bankhaus Rothschild, und vermeintliche Geheimgesellschaften, wie beispielsweise die Illuminaten oder die Freimaurer sowie internationale Organisationen als Hauptverantwortliche oder Helfer der geheimen Eliten angesehen. Oftmals werden die Begriffe „Ostküste“ oder „Hochfinanz“ als antisemitisch konnotierte Synonyme für die „jüdische Elite“ genutzt.