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Arbeiten beim Bundesamt für Verfassungsschutz

Das Bild zeigt 5 Personen.

Struktur BfV / Organigramm

Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) nimmt eine wichtige Position in der Sicherheitsarchitektur der Bundesrepublik Deutschland ein. Als „Frühwarnsystem“ hat es die Aufgabe, Bedrohungen durch politischen Extremismus, Terrorismus sowie Spionageaktivitäten weit im Vorfeld polizeilicher Maßnahmen zu erkennen und einzuschätzen. Darüber hinaus wirkt der Verfassungsschutz im Bereich des Geheim- und Sabotageschutzes mit.

Um seinen Auftrag gewissenhaft zu erfüllen, beschäftigt der Verfassungsschutz Mitarbeitende mit unterschiedlichen Profilen und Fähigkeiten. Hierzu zählen unter anderem Fachkräfte aus den Bereichen Informatik, Ingenieurswesen, Cybersicherheit, Rechts-, Sozial- und Geisteswissenschaften sowie Mitarbeitende mit besonderen Fremdsprachenkenntnissen. Diese werden in verschiedenen Arbeitsgebieten eingesetzt, beispielsweise in der Informationsbeschaffung und -analyse, der Informationstechnik, der Cyberabwehr, der Verwaltung oder einem der weiteren Service- und Querschnittsbereiche.

Als Dienstleister der Demokratie mit seinen sehr vielfältigen Einsatzbereichen ist der Verfassungsschutz daher ein besonders interessanter Arbeitgeber des öffentlichen Dienstes.

Entwicklung der Anzahl der Beschäftigten im BfV

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Das BfV beschäftigt aktuell über 4.200 Mitarbeitende. Aufgrund der immer komplexer werdenden Bedrohungen für die freiheitliche demokratische Grundordnung und der damit einhergehenden umfangreicheren Aufgaben ist die Beschäftigtenzahl in den vergangenen Jahren stetig gewachsen.

Standorte des BfV

Das Bundesamt für Verfassungsschutz ist an den Standorten Köln und Berlin vertreten. Von beiden Dienstsitzen aus erfolgt die Aufgabenwahrnehmung im gesamten Bundesgebiet.

Seit seiner Gründung im Jahr 1950 ist das Bundesamt für Verfassungsschutz in Köln ansässig. Seit 1989 befindet sich die Liegenschaft im Stadtbezirk Köln-Chorweiler im Kölner Norden.

Der Berliner Standort liegt seit 2004 im Bezirk Treptow-Köpenick auf dem Kasernengelände am Treptower Park.

Verschiedene Einstiegsmöglichkeiten

Für Berufseinsteiger/-innen, Young Professionals oder Experten/Expertinnen mit Berufs- beziehungsweise Führungserfahrung werden beim Bundesamt für Verfassungsschutz regelmäßig attraktive und verantwortungsvolle Einstiegsmöglichkeiten angeboten. Alle Positionen vereint das sinnstiftende und vielfältige Arbeitsumfeld. In interdisziplinären Teams wird gemeinsam für die Sicherheit Deutschlands gearbeitet.

Einige der Kolleginnen und Kollegen im Bundesamt für Verfassungsschutz geben in Interviews Einblicke in ihre Arbeit.

Mehr zum Thema: „Erfahrungsberichte“

MINT

Um den wachsenden digitalen Herausforderungen auf höchstem Niveau begegnen zu können, sucht das Bundesamt für Verfassungsschutz regelmäßig Unterstützung durch qualifizierte Informatiker/-innen, Mathematiker/-innen, Physiker/-innen sowie Ingenieurinnen und Ingenieure in allen Laufbahngruppen. Absolventinnen und Absolventen sowie Fachkräfte aus diesen sogenannten MINT-Fächern werden beispielsweise im Bereich der Cyberabwehr, der technischen Aufklärung oder in einem klassischen IT-Bereich eingesetzt. Auch ein Einstieg in einer Fachabteilung, zum Beispiel Islamismus und islamistischer Terrorismus, Rechtsextremismus, Linksextremismus oder Spionageabwehr ist möglich.

Mehr zum Thema: „MINT“

Rechtswissenschaften

Volljuristinnen und Volljuristen steigen als Führungskraft im Bundesamt für Verfassungsschutz ein und werden unmittelbar im höheren Dienst verbeamtet. Im Rahmen eines Traineeprogrammes erhalten sie Einblicke in verschiedene Arbeitsfelder des BfV. Nach Beendigung des Traineeprogramms besteht die Möglichkeit, sich als Referatsleitung zu bewerben oder als Fachreferent/-in tätig zu werden. Die Einsatzmöglichkeiten für Rechtswissenschaftler/-innen sind vielfältig. Sie bearbeiten etwa Sachverhalte mit Extremismus-/Terrorismusbezug, datenschutz-/verfassungsrechtliche Themen, informationstechnische und telekommunikationsrechtliche Vorgänge oder beamten- und arbeitsrechtliche Angelegenheiten.

Mehr zum Thema: „Rechtswissenschaften“

Fremdsprachen

Mitarbeiter/-innen mit besonderen Sprachenkenntnissen sind für die Arbeit des Bundesamtes für Verfassungsschutz von großer Bedeutung. Ob bei der Auswertung und Übersetzung von Texten und Audio- und Videomedien, bei der anschließenden Berichterstellung in deutscher Sprache oder bei der Internetrecherche und der schriftlichen Zusammenstellung und Bewertung der Rechercheergebnisse: Bei diesen verantwortungsvollen Aufgaben sind fundierte Kenntnisse vieler verschiedener Fremdsprachen, insbesondere aus dem außereuropäischen Ausland, gefragt.

Mehr zum Thema: „Fremdsprachen“

Weitere Fachbereiche

Absolventen und Absolventinnen mit einem Hochschulabschluss aus den Bereichen Politik- und Geisteswissenschaften, Soziologie, Islamwissenschaften, Psychologie, Betriebswirtschaftslehre oder Verwaltungswissenschaften werden im Bundesamt für Verfassungsschutz regelmäßig für die Übernahme spannender Tätigkeiten eingestellt. Je nach Qualifikation ist die Verwendung in einer der Fachabteilungen, beispielsweise Rechtsextremismus/-terrorismus oder in einem Querschnitts- beziehungsweise Servicebereich, beispielsweise Geheim- und Sabotageschutz, Observation oder Personal, möglich.

Ausbildungs- und Studien-Angebote

Das Bundesamt für Verfassungsschutz bietet verschiedene attraktive Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten. Unser Angebot im Überblick:

Für unter anderem die exzellente Betreuung und Einbindung, Lehrmethoden oder Erfolgschancen der Auszubildenden erhielt das Bundesamt für Verfassungsschutz in diesem Jahr bereits zum fünften Mal in Folge die Auszeichnung „Beste Ausbilder Deutschlands“.

Wir sind ein vielfach ausgezeichneter Arbeitgeber.

Das Bild zeigt Auszeichnungen des Wirtschaftsmagazin Capital.
Wir sind ausgezeichneter Arbeitgeber für die MINT-Studienbereiche
Logo MINT Azur100 Top-Arbeitgeber

Ausbildung im mittleren nichttechnischen Verwaltungsdienst

0 :Rund 300 im BfV beschäftigte Auszubildende und Studierende in 2022

Während der zweijährigen nachrichtendienstlichen Ausbildung beim Bundesamt für Verfassungsschutz erfolgt die fachtheoretische Ausbildung am Zentrum für nachrichtendienstliche Aus- und Fortbildung (ZNAF) in Berlin sowie in spannenden Lehrgängen an der Akademie für Verfassungsschutz (AfV) in Swisttal-Heimerzheim. Unterrichtet werden unter anderem die Themen Staats- und Verfassungsrecht, Organisation, rechtliche Grundlagen und Arbeitsweisen des Verfassungsschutzes sowie Verwaltungsrecht. In den Praxisphasen finden lehrreiche Einsätze am Kölner und Berliner Standort des BfV statt.

Bereits mit Beginn der Ausbildung stehen die Anwärterinnen und Anwärter in einem Beamtenverhältnis auf Widerruf. Nach erfolgreicher Ausbildung folgen die Berufung in ein Beamtenverhältnis auf Probe und der Einsatz als Bürosachbearbeiter/-in, beispielsweise in der operativen Informationsanalyse /-beschaffung, in der Verwaltung oder in Querschnittsbereichen des Nachrichtendienstes. Auch der Einsatz im Außendienst, beispielsweise in der mobilen Observation, ist nach Abschluss der Ausbildung möglich.

Ausbildung zum/zur Fachinformatiker/in für Systemintegration

Unsplash | Raeng

Die dreijährige IHK-Ausbildung zum/zur Fachinformatiker/-in für Systemintegration erfolgt im klassischen dualen Ausbildungsmodell. In der fachtheoretischen Ausbildung in der Berufsschule werden die Themen Informations- und Telekommunikationssysteme, IT-Security und Wirtschafts- und Geschäftsprozesse unterrichtet. Während der berufspraktischen Ausbildung im Bundesamt für Verfassungsschutz in Köln werden die erlernten Fachkenntnisse in den Bereichen Nachrichtendiensttechnik, Sondertechnik für die Observation, Netzwerktechnik und Programmierung praktisch angewendet. Nach Abschluss der Ausbildung erfolgt eine unbefristete Einstellung als Tarifbeschäftigte/-r beim Bundesamt für Verfassungsschutz in Köln oder Berlin.

Ausbildung zur Servicekraft für Schutz und Sicherheit

Die zweijährige IHK-Ausbildung zur Servicekraft für Schutz und Sicherheit erfolgt im klassischen dualen Ausbildungsmodell in der Berufsschule und im Bundesamt für Verfassungsschutz in Köln. Themen der fachtheoretischen und berufspraktischen Ausbildung sind unter anderem die Planung und Umsetzung von Sicherungsmaßnahmen zur präventiven Gefahrenabwehr, das Erkennen und Bewerten von Gefährdungssituationen, Selbstverteidigung, der Umgang mit der Dienstwaffe und Sicherheitstechnik von Gebäuden und Anlagen. Nach Abschluss der Ausbildung erfolgt eine unbefristete Einstellung als Tarifbeschäftigte/-r beim Bundesamt für Verfassungsschutz in Köln oder Berlin.

Mehr zum Thema: „Ausbildung“

Duales Studium im gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst

Im dreijährigen dualen Studium beim Bundesamt für Verfassungsschutz erhalten Studierende fundiertes theoretisches Wissen und umfassende Praxiserfahrung zur Arbeit des deutschen Inlandsnachrichtendienstes. Es stehen unter anderem die Themen Staats- und Verwaltungsrecht, Politik, extremistische Phänomenbereiche und nachrichtendienstliche Arbeitstechniken im Fokus. Die theoretischen Inhalte werden an der Hochschule des Bundes (HS Bund) in Brühl, am ZNAF in Berlin sowie an der AfV unterrichtet. Praxiseinsätze an den BfV-Standorten Köln und Berlin und in einem der Landesämter für Verfassungsschutz stehen ebenfalls auf dem Studienprogramm. Mit erfolgreichem Studienabschluss erwerben die Absolventinnen und Absolventen den Abschluss als Diplom-Verwaltungswirt/-in (FH).

Genau wie bei der Ausbildung gilt auch beim Studium: Ab dem ersten Tag stehen die Studierenden in einem Beamtenverhältnis auf Widerruf. Nach erfolgreichem Studienabschluss folgen die Berufung in ein Beamtenverhältnis auf Probe sowie der Einsatz als Sachbearbeiter/-in in der operativen Informationsanalyse, der Informationsbeschaffung, der Verwaltung oder in einem Querschnittsbereich.

Duales Studium Verwaltungsinformatik

Unsplash | Alissa de Leva

Auf einen Einsatz im Schnittstellenbereich zwischen Informatik und Verwaltung des Bundesamtes für Verfassungsschutz bereitet das duale Studium der Verwaltungsinformatik Studierende vor. Während der drei Jahre wird die Theorie rund um Betriebssysteme, Datenbanken, IT-Sicherheit oder IT-Architekturen einerseits, aber auch Verfassungs- und Verwaltungsrecht andererseits an der HS Bund gelehrt. Daneben erfolgt die praktische Ausbildung in IT- und Verwaltungsbereichen des BfV am Standort Köln.

Die Studierenden werden zu Beginn in ein Beamtenverhältnis auf Widerruf ernannt. Nach dem Studienabschluss, bei dem der akademische Grad Diplom-Verwaltungswirt mit Schwerpunkt Verwaltungsinformatik (FH) erreicht wird, erfolgen die Berufung in ein Beamtenverhältnis auf Probe sowie der Einsatz in der nachrichtendienstlichen IT, der technischen Analyseunterstützung, der Cyberabwehr, der Datengewinnung oder in einem weiteren Bereich, bei dem Verwaltungs- und IT-Kenntnisse gefordert sind.

Studienförderung Informatik

Studierende der Informatik können sich vor Aufnahme des Studiums beim Bundesamt für Verfassungsschutz um eine dreijährige Studienfinanzierung bewerben. So sind sie in der Lage, sich während des Semesters voll und ganz auf ihr Studium zu konzentrieren. In den Semesterferien bringen die Studierenden ihre erworbenen theoretischen Kenntnisse in spannenden, mehrwöchigen Praktika beim BfV in die Praxis ein. Im Anschluss an das IT-Studium erfolgt die Übernahme in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis beim Bundesamt für Verfassungsschutz. Die Cyberabwehr, die technische Aufklärung oder einer der klassischen IT-Bereiche sind typische Einsatzbereiche für die Absolventinnen und Absolventen.

Mehr zum Thema: „Studium“

Masterstudiengänge „Cyber-Sicherheit“ und „Intelligence and Security Studies“

Die Aufnahme vom 8. November 2017 aus Toronto zeigt Leiterplatten und Netzwerkkabel.
picture alliance / empics | Nathan Denette

Für Absolventinnen und Absolventen mit akademischem Abschluss auf dem Gebiet der Informatik, Elektrotechnik/Nachrichtendiensttechnik (Cyber-Sicherheit) oder Politik-/Islamwissenschaften oder Orientalistik, Soziologie, Psychologie, Geschichte oder Verwaltungswissenschaften (Intelligence and Security Studies) bietet das Bundesamt für Verfassungsschutz attraktive Studienförderungen für zwei Masterstudiengänge. Das Studium erfolgt in Kooperation mit der Hochschule der Bundeswehr in München beziehungsweise der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in Brühl und dem Zentrum für Nachrichtendienstliche Aus- und Fortbildung in Berlin.

Mehr zum Thema: „Masterstudium“

Eigene Weiterbildungseinrichtungen

Das Bundesamt für Verfassungsschutz legt großen Wert auf eine bestmögliche Aus- und Fortbildung der eigenen Fach- und Führungskräfte. Da es sich bei den erforderlichen theoretischen und praktischen Kenntnissen in einem Nachrichtendienst um sehr spezialisierte Fähigkeiten handelt, verfügt das BfV über zwei in Kooperation betriebene Aus- und Fortbildungseinrichtungen und pflegt darüber hinaus eine enge Zusammenarbeit mit der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung.

Akademie für Verfassungsschutz (AfV)

Die Akademie für Verfassungsschutz (AfV) ist eine gemeinsame Bildungseinrichtung der Verfassungsschutzbehörden des Bundes und der Länder sowie des Bundesamtes für den Militärischen Abschirmdienst (BAMAD). Hier werden berufsbegleitende Lehrgänge und Seminare durchgeführt. Das Angebot reicht von Einführungs- und Grundlehrgängen bis zu Speziallehrgängen für sämtliche Aufgabenbereiche.

Zentrum für nachrichtendienstliche Aus- und Fortbildung (ZNAF)

Das Zentrum für nachrichtendienstliche Aus- und Fortbildung in Berlin verantwortet die Durchführung der fachtheoretischen Teile der gemeinsamen zweijährigen Laufbahnausbildung des Bundesnachrichtendienstes und des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Darüber hinaus ist im ZNAF der Fachbereich Nachrichtendienste der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung verortet.

Bewerbungsprozess

Bewerbungen beim Bundesamt für Verfassungsschutz erfolgen ausschließlich online und über veröffentlichte Ausschreibungen. Bei formeller Eignung nehmen Kandidatinnen und Kandidaten an einem mehrstufigen Auswahlverfahren teil. Dieses besteht in der Regel aus einem onlinebasierten Test, schriftlichen und mündlichen Aufgaben sowie einem persönlichen Gespräch.

Bei fachlicher Eignung und einem entsprechendem Ranglistenplatz folgt die nach dem Sicherheitsüberprüfungsgesetz geregelte Sicherheitsüberprüfung. Je nach Verwendung wird im Rahmen einer ärztlichen Untersuchung zudem die gesundheitliche Eignung für den jeweiligen Dienstposten festgestellt, bevor zum Schluss die Einstellungszusage erfolgt.

Mehr zum Thema: „Karriere beim Bundesamt für Verfassungsschutz“