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Aktuelle Zahlen der "Reichsbürger und Selbstverwalter"

  • Mit Stand vom 31. März 2018 werden dem Bundesbeobachtungsobjekt "Reichsbürger und Selbstverwalter" 18.000 Personen, davon ca. 950 Rechtsextremisten (Dezember 2017: 16.500 Personen, 900 Rechtsextremisten) zugerechnet.
  • Die Zahlen spiegeln den jeweils aktuellen Aufklärungsstand der Sicherheitsbehörden wider. Die prognostizierte Steigerung gegenüber Dezember 2017 beruht erneut auf einem verbesserten Informationsaufkommen.
  • Die Verfassungsschutzbehörden des Bundes und der Länder haben die Bearbeitung der Reichsbürger- und Selbstverwalterszene mit Neueinrichtung eines Sammel-Beobachtungsobjekts auf Bundesebene seit Ende 2016 intensiviert und konnten so zahlreiche weitere Angehörige identifizieren.
  • Ein Teil des Zuwachses beruht mutmaßlich auf Nachahmungseffekten, bei denen noch nicht gesichert ist, ob sie sich dauerhaft verfestigen. Nach Abschluss der noch andauernden Erhebungsphase ist daher auch ein Rückgang der Gesamtzahlen möglich. Für die kommenden Monate ist allerdings noch ein weiterer Anstieg des Personenpotenzials zu erwarten.

Zahlreiche Waffenerlaubnisse erfolgreich entzogen

  • Die Verfassungsschutzbehörden haben bis zum Stichtag 31. März 2018 bereits zu rund 750 Reichsbürgern und Selbstverwaltern Erkenntnisse an die Waffenbehörden übermittelt.
  • Nach Kenntnisstand der Verfassungsschutzbehörden sind in der Folge rund 450 Reichsbürgern und Selbstverwaltern ihre waffenrechtlichen Erlaubnisse entzogen worden. Nichtsdestotrotz ist der Grad der Bewaffnung der Szene weiterhin hoch.
  • Zum Stichtag 31. März 2018 verfügten immer noch rund 1.200 Reichsbürger und Selbstverwalter über eine oder mehrere waffenrechtliche Erlaubnisse.
  • Grund für die weiterhin hohe Zahl an bekannten Erlaubnisinhabern ist insbesondere die fortschreitende Aufklärung der Szene, durch die kontinuierlich neue Erlaubnisinhaber bekannt werden.