Bitkom Studie "Wirtschaftsschutz 2021" vorgestellt

Durch Diebstahl, Spionage und Sabotage entsteht der deutschen Wirtschaft jährlich ein Gesamtschaden von 223 Milliarden Euro. Dies ist das Ergebnis der von Bitkom-Präsident Achim Berg und dem Vizepräsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Sinan Selen, am 5.08.2021 vorgestellten Studie "Wirtschaftsschutz 2021".
Nach der Studie sind neun von zehn Unternehmen in Deutschland Opfer von Diebstahl, Spionage und Sabotage. Erpressung, Systemausfälle und Betriebsstörungen haben deutlich zugenommen und sich mehr als vervierfacht. Als Ergebnis dieser Entwicklung sieht sich bereits jedes zehnte Unternehmen in seiner Existenz bedroht.
Haupttreiber des enormen Anstiegs sind Erpressungsvorfälle, verbunden mit dem Ausfall von Informations- und Produktionssystemen sowie der Störung von Betriebsabläufen. Sie sind meist unmittelbare Folge von Ransomware-Angriffen.
"Die Wucht, mit der Ransomware-Angriffe unsere Wirtschaft erschüttern, ist besorgniserregend und trifft Unternehmen aller Branchen und Größen“,
kommentiert Bitkom-Präsident Achim Berg die aktuelle Entwicklung. „Der Diebstahl von geistigem Eigentum kann für die innovationsgetriebene deutsche Wirtschaft schwerwiegende Konsequenzen haben.“
Verfassungsschutz-Vizepräsident Sinan Selen erklärte: „Die aktuelle Bitkom-Studie macht deutlich, wie wichtig eine resiliente Wirtschaft für den Standort Deutschland ist. Die Corona-Pandemie hat die Notwendigkeit drastisch verstärkt. Nur durch eine intensive Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Behörden können wir den Bedrohungen durch Sabotage und Spionage effektiv entgegentreten.“